Vermutete Falschaussage im Wirecard Untersuchungsausschuss

Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU)

Karl-Theodor zu Guttenberg hat im Untersuchungsausschus zum Wirecard Skandal vermutlich falsch ausgesagt. Wirecard war damals ins Visier von Shortsellern geraten, also Börsenhändlern, die auf fallende Kurse eines Unternehmens wetten. Guttenberg hatte in einem Artikel, den er für die Frankfurter Allgemeine Zeitung schrieb, gegen solche Leerverkäufe argumentiert. Es liegt also nahe, dass er den Artikel veröffentlichte mit dem Ziel, Wirecard zu schützen.

Zuvor machte Guttenberg Werbung im Kanzleramt für die umstrittene Firma Augustus Intelligence (siehe Philipp Amthor). Das Kanzleramt ging auf diese Bemühungen jedoch nicht weiter ein.

Quellen

Zweifel an Guttenbergs Glaubwürdigkeit tagesschau.de 12.01.2021
Peinlicher Lobbyismus? tagesschau.de 17.12.2020

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