Elf Millionen Euro für das Masken-Syndikat

Alfred Sauter (CSU) Georg Nüßlein (CSU)

Die Gruppe um die CSU-Politiker Alfred Sauter und Georg Nüßlein sollte wohl insgesamt rund 11,5 Millionen Euro Provisionen für die vermittelten Maskengeschäfte kassieren. Davon sollen zehn Millionen Euro bereits überwiesen worden sein, die letzte Überweisung von weiteren 1,5 Millionen soll die beteiligte Privatbank in Liechtenstein dann stutzig gemacht haben. Daraufhin seien die Behörden informiert worden.

Nüßlein und Sauter sollen Kontakte in das Bundesgesundheitsministerium von Jens Spahn (CDU), ins Innenministerium von Horst Seehofer (CSU) und ins bayerische Gesundheitsministerium genutzt haben, um den Verkauf von FFP2-Masken eines hessischen Herstellers zu vermitteln. Ein Großteil der 3,50 - 4,00 EUR, die von den Ministerien pro Maske aus Steuergeldern bezahlt wurden, soll in die Provisionen geflossen sein. Für die Herstellerfirma soll wohl nur der handelsübliche Preis übrig geblieben sein, weshalb die Firma auch bisher keinen Ärger mit der Justiz hat.

Die Textilfirma soll die Provisionen an eine Firma auf der Karibikinsel St. Vincent gezahlt haben, von dort sollen die Gelder dann an eine Privatbank in Liechtenstein, die “diskrete Dienstleistungen” anbietet, transferiert worden sein. Von hier soll das Geld an die CSU-Politiker Nüßlein und Sauter und die Gruppe gezahlt worden sein. Unter anderem soll eine Firma, die Sauters Töchtern gehört, 1,2 Milltionen Euro bekommen haben.

Quellen

Mehr Provisionen als gedacht tagesschau.de 19.04.2021

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